Was ist Personal Branding? Wie Du eine Personenmarke aufbauen kannst 

Per­so­nal Brand oder Per­so­nen­mar­ke –  wahr­schein­lich hast Du die­se Begrif­fe noch nie gehört. Das ist auch gar nicht schlimm, denn Du weißt bereits, was sie bedeu­ten – Per­sön­lich­keit zei­gen. Stimmst Du mir zu, wenn ich sage, dass es heut­zu­ta­ge wich­ti­ger denn je ist, sein Unter­neh­men zu per­so­ni­fi­zie­ren, um sich vom Wett­be­werb abzuheben?

 

Dei­ne Kun­den wol­len wis­sen, wer hin­ter die­sen Pro­duk­ten bezie­hungs­wei­se Dienst­leis­tun­gen steht. Sie hin­ter­fra­gen den Her­stel­lungs­pro­zess, Inhalts­stof­fe und Nach­hal­tig­keit. Das Gan­ze ist einer­seits auf die neue “Genera­ti­on Y” zurück­zu­füh­ren, die nach Unab­hän­gig­keit und Auto­no­mie strebt und ande­rer­seits auf den digi­ta­len Wandel.

ein Baum wandelt sich wie die digitale Welt und das Personal Branding

Social Media hat vor eini­gen Jah­ren unser Leben kom­plett auf den Kopf gestellt – pri­vat wie beruf­lich sind Face­book und Co. nicht mehr weg­zu­den­ken. Die­se Start-Ups  haben die alten Spiel­re­geln durch neue ersetzt. In der digi­ta­len Welt ticken die Uhren schnel­ler. Auf der einen Sei­te war es dadurch nie leich­ter sicht­bar zu wer­den und auf der ande­ren Sei­te des­halb auch nie schwe­rer, da die­se Tech­no­lo­gien jedem kos­ten­los zur Ver­fü­gung stehen.

 

Den­noch brauchst Du kei­ne teu­ren Wer­be­fil­me mehr, auf­wän­di­ge Image­kam­pa­gnen oder viel Wer­be­bud­get um auf­zu­fal­len. Das Ein­zi­ge, was Du brauchst um neue Kun­den zu gewin­nen, ist eine gute Stra­te­gie und Dei­ne Per­sön­lich­keit. Wer­de der Unter­neh­mer, der das Leben sei­ner Kun­den bun­ter macht und dabei aus der grau­en Mas­se her­vor­sticht! Falls Du jetzt eine Patent­lö­sung erwar­test, muss ich dich ent­täu­schen – es gibt näm­lich kei­ne. Authen­ti­zi­tät und Emo­tio­na­li­tät sind nicht so ein­fach ver­all­ge­mei­ner­bar. Alles steht und fällt mit Dei­nen geleb­ten Werten.

Inhaltsverzeichnis 

Eine Personenmarke aufbauen 

Beim The­ma Per­so­nal Bran­ding gibt es drei gro­ße Fra­gen, mit denen Du dich beschäf­ti­gen darfst:

1# — was zeichnet Deine Marke aus? 

“Eine Mar­ke ist ein unver­wech­sel­ba­res Bild in den Köp­fen der Kon­su­men­ten”. So habe ich es vor vie­len Jah­ren in mei­nem Mar­ke­ting­stu­di­um an der nörd­lichs­ten Uni Deutsch­lands gelernt.

 

Doch wie kannst Du ein sol­ches Bild erzeu­gen? Durch Emo­tio­nen! Vie­le Unter­neh­mer sind ratio­nal und spre­chen über ihre Pro­duk­te prag­ma­tisch. Sie ver­kau­fen das “was” und nicht das “war­um”. Doch erst, wenn etwas im Herz aus­ge­löst wird, bleibt es auch im Kopf.

Erfolg­rei­che Men­schen kom­mu­ni­zie­ren ihre Wer­te anschau­lich nach außen:

 

“I have a dream” oder “I am the greatest”.

 

Die­se prä­gnan­ten Sät­ze haben genera­ti­ons­über­grei­fend das Leben von Mil­lio­nen von Men­schen ver­än­dert. Sie sind prä­gnant, emo­tio­nal und ste­hen für gro­ße Wer­te. denn Wer­te geben uns Halt. Frag dich also sel­ber: Wofür willst Du ste­hen und was ist dir wichtig?

 

Es sind dei­ne kla­ren mora­li­schen und ethi­schen Grund­sät­ze, die Dich füh­ren soll­ten. Wie etwa der Wer­be­slo­gan von Claus Hipp: “Dafür ste­he ich mit mei­nem Namen”. Was steckt dahin­ter? Er steht für die Gesund­heit der Kin­der. Und genau das ist es, was uns Men­schen in Erin­ne­rung bleibt. Die emo­tio­na­le Absicht hin­ter der Aus­sa­ge. Erin­nerst du dich noch an Dei­nen ers­ten Kuss oder Dei­ne ers­te Liebe?

 

Wie fühlt sich das an? Erfolg­rei­che Per­so­nen­mar­ken lösen genau sol­che Emo­tio­nen aus, denn ein rei­nes Pro­dukt­ver­spre­chen reicht nicht mehr. Ziel ist es, eine tie­fe Ver­bin­dung zu Dei­ner Ziel­grup­pe auf­zu­bau­en und Gefüh­le aus­zu­lö­sen. Hin­ter­fra­ge Dein Han­deln und nut­ze dei­ne Potenziale.

Eine Personenmarke soll Gefühle auslösen wie der Mann Gefühle hat

2# — wie wirkst du authentisch? 

Schlägst Du den Begriff “Authen­ti­zi­tät” im Wör­ter­buch nach, fin­dest Du fol­gen­de Defi­ni­ti­on:  “Den Tat­sa­chen ent­spre­chend und daher glaubwürdig”.

 

Es heißt nicht umsonst “Ehr­lich­keit währt am längs­ten”. Zei­ge also Dein wah­res Ich. Klar, Du bist ein sehr beschäf­tig­ter und erfolg­rei­cher Unter­neh­mer, aber Du bist auch ein Mensch aus Fleisch und Blut mit klei­nen Cha­rak­ter­schwä­chen und schlech­ten Tagen. Zei­ge die­se Eigen­schaf­ten und die Men­schen wer­den Dich lie­ben. Aber Ach­tung: die Dosis macht das Gift. Fil­te­re Dei­ne Aus­sa­gen, denn kei­ner hat Lust sich den gan­zen Tag dein Gejam­mer anzuhören.

 

Wir alle suchen immer nach Gemein­sam­kei­ten und wol­len uns mit ande­ren iden­ti­fi­zie­ren. Durch Geschich­ten aus Dei­nem All­tag schaffst du Inti­mi­tät und Ver­trau­en. Wie Du das Ver­trau­en dei­ner Ziel­grup­pe erhältst, erfährst du wei­ter unten in die­sem Artikel.

 

Schen­ke Dei­ner Ziel­grup­pe einen Blick hin­ter die Kulis­sen. Natür­lich bedeu­tet das nicht, dass Du alle pri­va­ten Din­ge in der Öffent­lich­keit tei­len musst. Wie viel Du von Dei­nem Pri­vat­le­ben wirk­lich preis­gibst, ent­schei­dest Du immer noch selbst. An die­ser Stel­le möch­te ich Dir ein Bei­spiel zum The­ma Authen­ti­zi­tät geben und es anhand einer Fra­ge ver­deut­li­chen. Was glaubst Du kommt bes­ser an? Ein Bild von einer schö­nen Land­schaft oder ein Bild mit Dir vor einer schö­nen Landschaft?

Ach­te nun bei Dei­nen Ver­öf­fent­li­chun­gen auch immer auf die klei­ne Schwes­ter der Authen­ti­zi­tät – die Kon­ti­nui­tät. Nichts ist schlim­mer als ein Rake­ten­start ohne anschlie­ßen­den Lang­stre­cken­flug. Es geht dabei nicht dar­um jeden Social Media Kanal zu bedie­nen. Die Stär­ke liegt nicht in der Mas­se, son­dern in der Inter­ak­ti­on. Qua­li­tät steht auch hier immer vor Quantität.

Tim Weisheit - Experte für Neuromarketing

3# — womit baust du Vertrauen auf? 

Ver­trau­en ist eines der kost­bars­ten Güter unse­rer Zeit. Ver­trau­en ist näm­lich der Grund­pfei­ler jeder Bezie­hung und des­halb auch 1:1 in die Geschäfts­welt zu über­tra­gen. Wem wir nicht ver­trau­en, von dem kau­fen wir auch nicht. Dein Ziel muss es des­halb sein, dass Ver­trau­en zwi­schen Dir und Dei­nen Kun­den lang­fris­tig aufzubauen.

 

Grund­sätz­lich sind wir Men­schen ger­ne bereit Ver­trau­ens­vor­schüs­se zu gewäh­ren und genau die­se soll­test Du nut­zen. Zei­ge, dass Du tust, was Du sagst! Durch kla­re Ansa­gen und pas­sen­de Mimik und Ges­tik gewinnst Du nach und nach das Ver­trau­en Dei­ner Zielgruppe.

Dabei hilft Dir, wie oben bereits erwähnt, das Erzäh­len von Geschich­ten. Dei­ner Geschich­te, denn Dei­ne Geschich­te ist dein Uni­que Sel­ling Point (USP). Sei dabei prä­zi­se und ehr­lich, denn nie­mand ver­traut einem Mys­te­ri­um. Dein Gegen­über kann Dir nicht in den Kopf gucken. Ein Man­gel an Ver­trau­en ent­steht oft durch zu wenig Kom­mu­ni­ka­ti­on oder liegt an der Tat­sa­che, dass Du den größ­ten Teil Dei­ner Ziel­grup­pe nie per­sön­lich ken­nen­ler­nen wirst.

 

Die­sen Zustand kannst du durch den soge­nann­ten Social Pro­of wett­ma­chen. Kennst du das Pro­blem? Du bist neu in eine Stadt gezo­gen und weißt nicht wel­che Ärz­te gut sind. Frü­her hat man Kol­le­gen gefragt aber heu­te funk­tio­niert das anders. Heu­te kannst Du den soge­nann­ten Social Pro­of nut­zen oder die Macht der Mas­se. Du goog­lest nach Ärz­ten und stu­dierst die Bewertungen.

Was macht eine Marke wertvoll? 

5 von 5 Ster­nen schaf­fen Ver­trau­en, wobei ein nega­ti­ver Kom­men­tar zwi­schen­durch die Glaub­wür­dig­keit sogar noch stei­gert, denn nicht jeder ist zufrieden.

 

Durch die Emp­feh­lun­gen frem­der Per­so­nen erhal­ten wir Ver­trau­en. Und das ist sogar noch effek­ti­ver als eine teu­re Werbekampagne.

Dafür stehe ich mit meinem Namen 

Beach­te: Eine Per­so­nal Brand bezie­hungs­wei­se Per­so­nen­mar­ke auf­zu­bau­en bedeu­tet, Dei­ne Per­sön­lich­keit in Dei­ne Stra­te­gie ein­flie­ßen zu las­sen. Das hilft Dir als Unter­neh­mer ein nach­hal­ti­ges Ver­trau­en auf­zu­bau­en und eine inni­ge Bin­dung zu Dei­ner Ziel­grup­pe zu schaffen.

 

Durch eine kla­re Posi­tio­nie­rung und authen­tisch geleb­ten Wer­te, wirst Du dich schließ­lich lang­fris­tig von Dei­nen Wett­be­wer­bern abhe­ben und Dein Geld nicht mehr in teu­ren Mar­ke­ting­kam­pa­gnen ver­bren­nen müssen.

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