Was bedeutet Content Marketing? Die historische Entwicklung des Marketings — Mini Series Teil 1 

Die Welt hat sich ver­än­dert — nicht das Pro­dukt steht wei­ter­hin im Mit­tel­punkt, der Kun­de ist das Zen­trum des Mar­ke­tings. Con­tent Mar­ke­ting ist eine digi­ta­le Mar­ke­ting Tech­nik, die sich am Kun­den ori­en­tiert. Durch infor­mie­ren­de und unter­hal­ten­de Inhal­te baut das Unter­neh­men eine Bezie­hung zur Kund­schaft auf.

 

Frü­her wur­de anders Mar­ke­ting prak­ti­ziert — das Unter­neh­men ver­such­te aus Inter­es­sen­ten Kun­den zu machen. Heu­te ist das anders! Ver­brau­cher fra­gen zuerst Goog­le nach Infor­ma­tio­nen, um sich selbst einen Über­blick zu ver­schaf­fen. Neue Stu­di­en zeig­ten, dass 57 % der Kauf­ent­schei­dun­gen heut­zu­ta­ge bereits getä­tigt wur­den, bevor Unter­neh­men einen Kon­takt zum Kun­den aufnehmen.

 

Da Kun­den sich selbst auf die Suche bege­ben, braucht fort­schritt­li­ches Mar­ke­ting einen ande­ren Ansatz — Du musst dafür sor­gen, dass der Inter­es­sent schon vor dem Kauf alle nöti­gen Infor­ma­tio­nen hat. Con­tent Mar­ke­ting ist die Mar­ke­ting­va­ri­an­te, die Dir genau das ermög­licht! In die­sem ers­ten Teil der Con­tent Mar­ke­ting Serie, erklä­re ich Dir, was Con­tent Mar­ke­ting bedeu­tet, zei­ge Dir die his­to­ri­sche Ent­wick­lung des Mar­ke­tings auf und offen­ba­re Dir, wie Du Kun­den für ein Pro­dukt begeis­tern kannst. Sprin­gen wir rein!

Inhaltsverzeichnis 

Kunden suchen nach informationen und Content wie dieser hund am strand

Was bedeutet Content Marketing? 

Con­tent Mar­ke­ting ist ein Pro­zess in der Kom­mu­ni­ka­ti­ons­stra­te­gie, bei dem für den Kun­den rele­van­te, unter­hal­ten­de und infor­mie­ren­de Inhal­te für einen spe­zi­fi­schen The­men­be­reich erzeugt wer­den. Die Inhal­te sol­len gezielt eine bestimm­te Ziel­grup­pe anspre­chen und zukünf­tig Leads generieren.

Es gibt vie­le Grün­de, war­um Unter­neh­men eine Con­tent Stra­te­gie ver­fol­gen. Beson­ders, um neue Kun­den zu gewin­nen oder um die Unter­neh­mens­be­kannt­heit zu stei­gern, eig­net sich die­se Form des Mar­ke­tings. Con­tent Mar­ke­ting eig­net sich eben­falls aus­ge­zeich­net, um die Inter­net­prä­senz für Goog­le zu opti­mie­ren und dadurch schnel­ler gefun­den zu werden.

Die historische Entwicklung des Marketings 

Mar­ke­ting hat über die Zeit vie­le Ver­än­de­run­gen durch­lebt. Vor allem die Nach­kriegs­zeit hat die Wer­bung maß­geb­lich verändert.

 

Der Zeit­strahl des Marketings:

 

1893: Kurz nach der Grün­dung des Unter­neh­mens “Dr. Oetker”, wird zum ers­ten Mal Wer­bung für die Mas­sen publi­ziert. Das Back­pul­ver der heu­te noch bekann­ten Mar­ke soll­te Kun­den den All­tag der Kun­den erleichtern.

 

1950: Nach zwei Welt­krie­gen und wenig Ent­wick­lung im Mar­ke­ting­be­reich, soll­te das Ende des Kriegs für ande­re Ver­hält­nis­se sor­gen. Die Nach­fra­ge über­stieg das Ange­bot und Wer­bung war vor­erst nicht län­ger not­wen­dig — der Kun­de kam zum Pro­dukt und nicht das Pro­dukt zum Kunden!

 

1960: Ange­bot und Nach­fra­ge sta­bi­li­sie­ren sich und Mar­ke­ting und Wer­bung gewan­nen wie­der an Bedeu­tung — Pro­dukt wur­den in Radio, Fern­se­hen oder durch Print­me­di­en präsentiert.

 

1970: Das Blatt wen­de­te sich — das Ange­bot über­stieg nun die Nach­fra­ge und Deutsch­land befand sich ab nun in einem Käu­fer­markt. Da es inzwi­schen mehr Pro­duk­te als Kun­den gab, muss­ten Unter­neh­men damit begin­nen, den Markt zu seg­men­tie­ren. Sie spra­chen jetzt nicht mehr die brei­te Mas­se an, son­dern eine spe­zi­fi­sche Ziel­grup­pe. Dadurch konn­te Mar­ke­ting kon­kre­ter werden.


1980: Die Ent­wick­lung geht wei­ter und damit steigt auch der Wett­be­werb wei­ter an und der Kon­kur­renz­kampf ver­dich­tet sich. Wenn Du ein Pro­dukt ver­trei­ben woll­test, muss­test Du nun ein Allein­stel­lungs­merk­mal vor­wei­sen kön­nen. Nur so konn­test Du Dich noch von Dei­nen Wett­be­wer­bern unterscheiden.

seit 1980 verdichtet sich der Wettkampf auf dem markt. du musst dich von der konkurrenz unterscheiden wie dieser würfel und die vielen quadrate

1990: Deutsch­land ist wie­der Eins! Nach der Wie­der­ver­ei­ni­gung ent­stand erst­mals ein Bewusst­sein für die Umwelt und Nach­hal­tig­keit in den Fokus der Öffent­lich­keit. Neue Tech­no­lo­gien wie der Per­so­nal Com­pu­ter beein­druck­ten die Men­schen und Mar­ke­ting kon­zen­trier­te sich nicht mehr nur dar­auf ein Pro­dukt zu präsentieren.

 

Statt­des­sen rück­ten die Bedürf­nis­se der Kun­den in den Vor­der­grund. Kun­den fin­gen eben­falls damit an, lie­ber für bezahl­tes Fern­se­hen zu bezah­len, als mit ner­vi­ger Wer­bung bom­bar­diert zu werden.

 

2000: Das Zeit­al­ter des digi­ta­len Mar­ke­tings beginnt mit der Ent­de­ckung des Inter­nets für den pri­va­ten Gebrauch. Nun ist es mög­lich Wer­bung per­sön­lich zu gestal­ten und den Kun­den direkt anzu­spre­chen. Das E‑Mail Mar­ke­ting rück­te in den Fokus der Marketer.

 

2010: Sozia­le Medi­en wie Face­book gehö­ren inzwi­schen zum All­tag eini­ger Men­schen. Die neue Form der Medi­en soll­te es erst in den nächs­ten Jah­ren zu unglaub­li­cher Nut­zung schaf­fen, doch eini­ge erkann­ten schon zu die­sem Zeit­punkt, das rie­si­ge Poten­zi­al der sozia­len Medi­en. Das Web 2.0 war gebo­ren und der direk­te Aus­tausch zwi­schen Mar­ken und Kun­den ist nun möglich. 

 

2020: Mar­ke­ting hat sein bis­her bedeut­sams­tes Jahr­zehnt über­stan­den, denn Social Media hat die Kom­mu­ni­ka­ti­on der Men­schen maß­geb­lich ver­än­dert. Unter “Mar­ke­ting” ver­steht man jetzt nicht mehr “Wer­bung” — Mar­ke­ting bedeu­tet nun, dass Kun­den ein Mehr­wert gebo­ten wird, auch wenn der Kauf noch nicht getä­tigt wur­de oder schon in der Ver­gan­gen­heit liegt. Con­tent Mar­ke­ting ist jetzt die bes­te Vari­an­te des Marketings!

Mund­pro­pa­gan­da ist wich­ti­ger denn je und Influ­en­cer Mar­ke­ting über­läuft die sozia­len Netz­wer­ke. Durch Daten­ana­ly­se kann neu­er­dings ein spe­zi­fi­scher Kun­den­typ genau­es­tens ange­spro­chen wer­den und Nut­zer kön­nen durch mobi­le Gerä­te jeder­zeit und über­all online sur­fen. Mar­ke­ting zu bestimm­ten Zei­ten und an spe­zi­fi­schen Orten gehört der Ver­gan­gen­heit an. Will­kom­men in der neu­en Welt!

Tim Weisheit - Experte für Neuromarketing

Die Arten des Content Marketings 

Con­tent Mar­ke­ting kann vie­le ver­schie­de­ne Gestal­ten anneh­men. Ziel ist es dem Kun­den einen Mehr­wert zu bie­ten — das gelingt meist durch fol­gen­de Con­tent Arten:

 

Arten von Content:

 

  • Blog­bei­trä­ge,
  • Soft­ware,
  • Spie­le,
  • Tests,
  • Stu­di­en,
  • Umfra­gen,
  • Rat­ge­ber,
  • Info­gra­fi­ken,
  • E‑Books,
  • Vide­os,
  • Fil­me und vie­les mehr.

Warum ist Content Marketing wichtig? 

Es gibt vie­le Grün­de, war­um Con­tent Mar­ke­ting wich­tig ist. Die neue Mar­ke­ting­form ermög­licht es Unter­neh­men bei­spiels­wei­se, die Zugriffs­zah­len auf ihre Web­site zu erhö­hen, Ver­trau­en zu Kun­den auf­zu­bau­en, Con­ver­si­ons zu stei­gern und dadurch den Umsatz zu vergrößern.

 

Kun­den suchen in den wenigs­ten Fäl­len nach­dem, was Du anbie­test — sie sto­ßen aller­dings auf inter­es­san­te Inhal­te, die Du bereit­stellst. Wenn Du Dei­nen Kun­den wert­vol­les Wis­sen zur Ver­fü­gung stellst, zeigt es Dei­nen Exper­ten­sta­tus auf die­sem Gebiet. Durch Dei­nen Con­tent bege­ben sich Inter­es­sen­ten auf eine Rei­se, die zu einem Kauf Dei­nes Ange­bots füh­ren kann — wenn Du rich­tig vorgehst!

Wür­dest Du nun direkt nach den Leis­tun­gen des Coachs schau­en und eines sei­ner Pro­duk­te kau­fen? Nein! Du möch­test Dich erst über sei­nen Exper­ten­sta­tus infor­mie­ren und eine Bezie­hung zu ihm auf­bau­en — auch ohne direk­ten Kon­takt. Die­ses Bei­spiel ver­deut­licht, dass Kun­den heut­zu­ta­ge anders han­deln — sie wol­len ein Aben­teu­er erle­ben und die best­mög­li­chen Inhal­te fin­den! Neben dem Con­tent Mar­ke­ting ist also auch das Bran­ding wich­tig, sodass Inter­es­sen­ten Dei­ne Inhal­te stets von denen ande­rer Unter­neh­men unter­schei­den können. 

 

Con­tent Mar­ke­ting hilft Dir, die rich­ti­gen Kun­den gezielt anzu­spre­chen — Kun­den die durch Dei­ne Inhal­te auf Dein Ange­bot auf­merk­sam wer­den und Kon­takt auf­neh­men sind auch bereit für Dei­ne Pro­duk­te zu bezah­len! Des­we­gen ist das Con­tent Mar­ke­ting lang­fris­tig die güns­tigs­te Mar­ke­ting Variante.

Durch Content Marketing werden Kunden auf Dein Produkt aufmerksam wie dieses Tier aufmerksam ist

Der Return on Investment des Content Marketings 

Der Zweck der Mar­ke­ting­maß­nah­me ist es, Inter­es­sen­ten anzu­zie­hen und lang­fris­tig an das Unter­neh­men zu bin­den. Mit Kun­den ins Gespräch zu kom­men, ohne dabei zu wer­ben ist eine Kunst für sich. Doch Con­tent Mar­ke­ting erzeugt bie­tet zahl­rei­che Vor­tei­le gegen­über ande­ren Maßnahmen.

 

Vor­tei­le des Con­tent Marketings:

 

  • Bekannt­heit stei­gern — ver­bin­den Ver­brau­cher bestimm­te Wer­te mit Dei­ner Mar­ke oder bist Du noch nicht auf der Bild­flä­che erschie­nen? Dein Con­tent ver­schafft Dir eine Büh­ne und soll­te somit die Wer­te Dei­ner Mar­ke widerspiegeln.
  • Orga­ni­sche Impres­sio­nen — zahl­rei­chen Men­schen wer­den Dei­ne Inhal­te ange­zeigt. Kannst Du sie von Dir überzeugen?
  • Vira­le Impres­sio­nen — die Anzahl der Likes, Shares und Kom­men­ta­re stei­gert wie­der­um Dei­ne Bekanntheit.
  • Kun­den­bin­dung — sind Kun­den Dir bis­her untreu gewe­sen? Durch wert­vol­len Con­tent ent­steht eine Bin­dung und sie füh­len sich Dei­ner Mar­ke verpflichtet.

 

Frü­her war Mar­ke­ting mit einem Markt­schrei­er gleich­zu­set­zen — wer am lau­tes­ten schreit, bekommt auch die meis­te Auf­merk­sam­keit und die meis­ten Kun­den. Heut­zu­ta­ge kön­nen sich Kun­den aktiv am Pro­zess betei­li­gen und genau das ist auch das Ziel des Con­tent Mar­ke­tings — mit Kun­den zu kom­mu­ni­zie­ren und Enga­ge­ment zu erzeu­gen. Sozia­les Enga­ge­ment schafft Social Pro­of und sorgt für Ver­trau­en bei Interessenten.

 

Außer­dem gibt Dir den Kun­den­dia­log die Mög­lich­keit, dass Du mehr über Dei­ne Kun­den in Erfah­rung bringst und deren Bedürf­nis­se bes­ser ver­stehst. Mit die­sen Erkennt­nis­sen kannst Du Dei­ne Pro­duk­te wei­ter ver­bes­sern und somit den Kun­den zei­gen, dass Dir ihre Mei­nung etwas bedeu­tet. Guter Con­tent spricht Gefüh­le an und belebt den Aus­tausch — das führt wie­der­um zur nut­zer­ge­ne­rier­ten Inhal­ten, die immer eine gute Wer­bung für Dein Unter­neh­men darstellen.

Durch einen guten Kundendialog und Content Marketing bindest du kunden an dein unternehmen

In Zei­ten von ste­ti­ger Ver­füg­bar­keit von Social Media, kann sich guter unter­halt­sa­mer Con­tent wie ein Lauf­feu­er ver­brei­ten und Dei­ne Reich­wei­te schnell erhö­hen. Dein Con­tent muss Dei­nen Kun­den einen Mehr­wert bie­ten und ein­zig­ar­tig sein. Zusätz­lich wer­den Web­sites mit vie­len nütz­li­chen Inhal­ten bes­ser von Goog­le bewer­tet und somit wei­ter oben gelis­tet. Wenn Du den Text für den User opti­mierst, wer­den die Besu­cher Dei­ner Web­site es Dir dan­ken, indem sie län­ger auf Dei­ner Sei­te ver­wei­len. Die Ver­weil­dau­er ist ein wei­te­rer wich­ti­ger Ran­king­fak­tor für Google!

 

Vira­li­tät ist kein Zufalls­pro­dukt! Es ist die Fol­ge eines guten Kun­den­dia­logs in Ver­bin­dung mit einer durch­dach­ten Con­tent Stra­te­gie. Mache Dein Unter­neh­men kon­kur­renz­fä­hig und über­las­se Erfolg nicht mehr dem Zufall!

Kunden für ein Produkt begeistern 

Wenn Du Kun­den für Dei­ne Pro­duk­te und Dei­ne Ange­bo­te begeis­tern möch­test, dann soll­test Du erst wis­sen, wen Du über­haupt errei­chen willst. Das ist wohl einer der gän­gigs­ten Feh­ler im Con­tent Mar­ke­ting — ein­fach Inhal­te erstel­len, mit der Hoff­nung, dass sie irgend­je­mand inter­es­sant findet. 

 

Con­tent Mar­ke­ting soll­te aller­dings einer lang­fris­ti­gen Stra­te­gie zugrun­de lie­gen. Dafür soll­test Du ein genau­es Bild Dei­ner Kun­den haben und eine Buy­er Per­so­na erstel­len. So fin­dest Du her­aus, wo sich Dei­ne Ziel­grup­pe auf­hält und wel­che The­men sie inter­es­siert. Das Inter­net ist noch jung und steckt wei­ter­hin vol­ler Poten­zi­al — wer­de ein Teil davon und gebe das Tem­po vor. Begin­ne mit einem Brain­stor­ming, wel­che The­ma­tik für Dein Busi­ness inter­es­sant sein könn­te und fan­ge an Con­tent zu produzieren.

 

Bist Du bei­spiels­wei­se ein Fit­ness Coach, so ist das nahe­lie­gends­te, dass Du Inhal­te zum The­ma Trai­ning erstellst. Hier gibt es aller­dings schon unglaub­lich vie­le Inhal­te und es ist schwer aus der Mas­se her­aus­zu­ste­chen. Doch wenn Du nichts ver­öf­fent­lichst, kannst Du nicht ran­ken! Ich stel­le Dir im zwei­ten Teil der Con­tent Mar­ke­ting Serie vor, wie Du eine Con­tent Stra­te­gie erstel­len kannst, wie Du Dei­nen Con­tent kate­go­ri­sie­ren kannst und was der Unter­schied zwi­schen Owned, Paid und Ear­ned Media ist.

 

Willst Du Dein Wis­sen wei­ter ver­tie­fen und Dei­ne Kun­den­bin­dung durch wert­vol­len Con­tent stei­gern? Dann ist der Bei­trag zu den Con­tent Mar­ke­ting Model­len genau das rich­ti­ge für Dich. Ich bin Exper­te für Ver­kaufs­psy­cho­lo­gie und ste­he Dir ger­ne zur Sei­te, wenn Du Dein Busi­ness in unbe­kann­te Höhen beför­dern möch­test. Ver­ein­ba­re ein kos­ten­lo­ses Erst­ge­spräch mit mir und erlan­ge fel­sen­fes­te Kun­den­bin­dung durch unter­halt­sa­men Con­tent. Ich freue mich auf Dich!

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